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Wie stark zieht man die Radmuttern an?


Die Mechanik von Fahrzeugen ist ein hochkomplexes Thema. Grundlegend unterscheiden sich Fahrzeuge in den meisten Aspekten eigentlich gar nicht. So ist das Grundprinzip fast immer recht ähnlich, die konkrete Umsetzung variiert dafür in großem Maße. Das beginnt beim Aufbau des gesamten Fahrzeugs, indem beispielsweise optische Aspekte betrachtet werden. Aber auch Aspekte wie der Motor oder der Antrieb sind bei jedem Fahrzeug im Detail unterschiedlich. Folglich kann selbst so eine einfache Frage wie das Anziehen der Radmuttern schnell kompliziert werden. Hier geht es immerhin darum die Radmuttern nicht zu stark anzuziehen und dadurch die Funktionalität des Reifens einzuschränken, auf der anderen Seite sollen die Radmuttern auch keinesfalls zu locker sitzen.

Ein überraschend kompliziertes Thema also, für das 4WARD4x4 in der Folge einige Antworten bereithält.

Die Radmuttern zeigen, dass jedes Kleinteil am Fahrzeug seinen Platz verdient

Ein Auto besteht aus zehntausenden von Einzelteilen und arbeitet hier von der Karosserie als Grundlage bis hin zum kleinsten Spiegel oder Drehknopf am Autoradio auf vielen Ebenen. Selbstverständlich wären einige Einzelteile verzichtbar und das Auto würde immer noch ähnlich gut funktionieren, allerdings wird bei der Fahrzeugentwicklung gezielt auf die jeweiligen Bauteile gesetzt und generell hat jedes Einzelteil erst einmal seine Berechtigung. Besonders Kleinteile wie eben die Radmuttern haben hierbei im Verhältnis zur Größe eine enorme Verantwortung. Ein lockerer Reifen kann im schlimmsten Fall zu schweren Unfällen führen, eine falsch angezogene Radmutter führt aber in jedem Fall zu Problemen im Bereich der Abnutzung des Fahrzeugs. Immerhin haben die Reifen mit großen Reibungen zu tun, die bekanntlich Bauteile abnutzen.

Gründe für das Anziehen der Radmuttern gibt es viele

Die Frage wie stark die Radmutter angezogen werden sollte stellt sich überraschend oft und muss manchmal geplant und manchmal sehr spontan gestellt werden. Kommt es beispielsweise zu einem planmäßigen Reifenwechsel, wird direkt das gesamte Rad abgezogen und nicht nur der tatsächliche Reifen. Sobald also die Felge entfernt wird, ist das Anziehen der Radmutter in der Folge relevant. Ein planmäßiger Reifenwechsel kann beispielsweise dann stattfinden, wenn von Sommer- auf Winterreifen gewechselt wird oder wenn aus funktionalen Gründen beispielsweise ein anderes Reifenprofil benötigt wird. Aber auch ganz spontan muss häufig ein Reifen gewechselt werden. Bereits im herkömmlichen Straßenverkehr kann es jederzeit zu Plattfüßen kommen. Bei anderen Aktivitäten wie dem Offroad-Fahren kann das sogar noch häufiger vorkommen. Zu wissen, wie stark die Radmuttern angezogen werden müssen, ist daher zentral.

Wie stark die Radmutter angezogen wird, hängt vom Fahrzeug ab

Wie bereits erwähnt wurde, ist die Frage nach dem Anziehen der Radmuttern enorm vom jeweiligen Fahrzeug abhängig. So wird hierbei nicht nur auf andere Radmuttern gesetzt, sondern auch weitere entscheidende Aspekte des Aufbaus sind Einflussfaktoren für das Anziehen der Radmuttern. Die Felgengröße ist beispielsweise hierzu zu zählen.

Um die Radmuttern anzuziehen wird hierbei auf unterschiedlichstes Werkzeug gesetzt. Gleich ist dabei, dass es sich um eine Radmutter handelt, die in der Regel über sechs Außenkanten verfügt. Hierfür werden Werkzeuge wie Radmutternschlüssel notwendig. Diese können dank eines relativ platzsparenden Aufbaus hervorragend auch mobil mitgenommen werden. Im Kontext von Werkstätten gibt es auch elektronisch betriebene Alternativen, die das Anziehen der Radmuttern selbstverständlich erheblich vereinfachen.

Auch bei der Marke Land Rover gibt es gewisse Unterschiede beim Anziehen der Radmutter

Wie komplex das Anziehen der Radmuttern werden kann, lässt sich beispielsweise an der Marke Land Rover und einigen Fahrzeugmodellen erklären. Abgesehen von einigen Modellen des originalem Discoverys und der ersten Freelander Generation wird beispielsweise auf eine standardmäßige Radbefestigung des Typen M 14x1,5 gesetzt. In Sachen Nabe, Lochzahl/Lochkreis und auch Nm zur Stärke des Anziehens, unterscheiden sich dabei die Modelle teilweise von einer Generation zur nächsten. So muss beispielsweise der Freelander der ersten Generation mit 150 Nm angezogen werden, verfügt über eine 63.4 Nabe, eine M 12x1,5 Radbefestigung und 5x108 Lochzahl/Lochkreis. Der Freelander II ist im Gegensatz dazu ganz anders aufgebaut. Die Nabe hat beispielsweise eine Größe von 64.1 und die benötigten Nm liegen bei 110. Auch Lochzahl/Lochkreis (5x114,3) und die bereits genannte Radbefestigung (M 14x1,5) unterscheiden sich von der ersten Generation.

Daher gilt: Es ist notwendig für jedes Fahrzeug ganz individuell zu recherchieren, wie fest die Radmuttern festgezogen werden müssen. Gute Quellen hierfür gibt es viele. So gibt es sowohl online Herstellerangaben, als auch Handbücher zum Fahrzeug, in dem die wichtigsten Informationen aufgeführt werden.

Für Fahrzeuge von Land Rover finden Sie außerdem bei 4WARD4x4 eine große Auswahl an Reifen und Felgen, die das Anziehen der Radmuttern notwendig machen können.

Author: Christian
Christian Müller